Unsere Champions der Saison 2000/2001
weibliche C-Jugend: Westdeutscher Meister
Rückblick: Trainer Andreas Flottmann gab das Ziel vor
Serienbeginn im HSV-Life mit “unter den ersten Vieren in der Bezirksliga”
an. Man darf getrost behaupten, noch nie ist ein Ziel mehr übertroffen worden,
doch der Reihe nach. Des Trainers Erfolgshunger stillten die Mädchen bereits in
der Bezirksliga. Unangefochten, mit nur einer “taktischen” Niederlage gegen
TV Wiedenbrück, wurden die “Schwarz-Roten” Bezirksmeister. Doch jetzt
sollte es erst richtig losgehen. Im Halbfinale um die Westfalenmeisterschaft
bekam Hesselteich es mit einem prominenten Gegner zu tun: Borussia Dortmund
musste bezwungen werden. Im Schatten des Westfalenstadions gewann der “kleine
HSV” zwar mit 16:12, eine Garantie zum Weiterkommen war dieser Sieg jedoch
nicht. So waren sich die 300 Zuschauer in der aus allen Nähten platzenden
Realschulhalle einig, sie wollten als “achter Mann” Lena Flottmann und Co.
zum Sieg peitschen. Die “Schwarz-Gelben” gingen im atemberaubenden
Angriffswirbel der Hesselteicher Mädels völlig unter. Mit einem
27:12-Kantersieg zog das Team des Trainertrios Andreas Flottmann, Volker Wehmöller
und Matthias Kühn in das Finale um die Westfalenmeisterschaft ein. Nun gab auch
“Flotscher” Flottmann seine Zurückhaltung bezüglich der Ziele auf: “Ich
traue dieser Mannschaft alles zu”, diktierte er in die Notizblöcke der
anwesenden Pressevertreter. Am darauffolgenden Samstag stieg die nächste
Handball-Party in Versmold: Der ASV Hamm, bekannt für seine exzellente
Jugendarbeit gab seine Visitenkarte in der erneut hoffnungslos überfüllten
Sporthalle ab. Und auch Hamm musste die Überlegenheit der HSV-Mädels
anerkennen. Nach dem 21:10 fuhr Hesselteich mit einem 11-Tore-Polster im Gepäck
nach Hamm. Der 31:20-Erfolg dort war nur noch Formsache und der bis dato größte
Erfolg der Hesselteicher Vereinsgeschichte war perfekt. Die Mannschaft war
Westfalenmeister, doch wie sich später zeigte, war dies “nur” ein
Etappenziel. Die nächste Herausforderung wartete nur eine Woche später. Die
Flottmann-Crew musste im Halbfinale um die Westdeutsche Meisterschaft bei TV Kettwig v.d. Brücke antreten. Trotz der erneut großartigen Unterstützung der
mitgereisten Fans zeigten die Mädels verständlicherweise erstmals Nerven.
Gegen die mit drei westdeutschen Auswahlspielerinnen gespickte Mannschaft aus
dem Ruhrpott kam der “HSV” über ein 13:13-Unentschieden nicht hinaus. Doch
im Rückspiel ließ man erstmals in der größeren Hauptschulhalle, trotz des
knappen Hinspielresultates, keinen Zweifel am Finalanspruch. Vor allem der überragende
Rückraum Lena Flottmann, Sina Speckmann und Sandra Rühenholl sorgte mit
konzentrierten Abschlüssen schnell für eine 5:0-Führung, die den Gegner
demoralisierte. Der “kleine HSV” ließ nie Zweifel am Sieg zu, und zog dank
des 20:10-Erfolges ins Finale ein. Die 300 begeisterten Zuschauer feierten ihre
Mannschaft frenetisch mit der La Ola Welle.
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Karikatur im Westfahlen-Blatt kurz vor dem Endspiel Foto nach dem Endspiel
Ganz Hesselteich fieberte nun dem Finale um die Westdeutsche Handballmeisterschaft entgegen. Gast im ersten Showdown war die HSG Mülheim/Kärlich/Massenheim aus dem Raum Koblenz. Ein ganz harter Brocken mit einer Top-Visitenkarte: Das Team war mit sechs Auswahlspielerinnen bestückt, trainierte dreimal zusammen (Hesselteich nur einmal!) und hatte in der Saison immer gewonnen und dabei nie mehr als zwölf Gegentore kassiert. Hesselteich dagegen bangte lange um den Einsatz der Spielmacherin Sina Speckmann, die nach einem Bänderriss aber vom Physiotherapeuten der TSG Bielefeld, Axel Berg, rechtzeitig fit gemacht wurde. Was folgte war die wohl stärkste Saisonvorstellung der Überfliegermannschaft. Mit unglaublicher technischer und taktischer Reife, hohem Tempo und durchdachten und konzentrierten Angriffszügen riss man immer wieder Löcher in die Gäste-Deckung. Der Gast aus Koblenz wirkte angesichts der Übermacht der “HSV-Girls” wie gelähmt. Schon zur Pause hatte die Spielgemeinschaft soviel Treffer kassiert, wie zuvor noch in keinem Spiel der Saison. In Halbzeit zwei konnten Flottmann, Speckmann und Co. das hohe Niveau der ersten Hälfte zwar nicht ganz erreichen, dennoch war nach dem 23:11-Erfolg mehr als nur eine Vorentscheidung gefallen. “Ich hätte nie gedacht, dass in einer C-Jugend bereits solch ein Spielverständnis möglich ist”, zeigten sich auch Experten wie der Versmolder Lehrer und Ex-Oberliga-Coach Niels Godde begeistert von der Leistung der “Schwarz-Roten”. Mit dem 12-Tore-Plus im Rücken fuhr ganz Hesselteich am Vatertag nach Koblenz und auch ganz dicht vor dem großen Erfolg zeigte die “C” keine Nerven. Auch in eigener Halle wurde Mülheim/Kärlich mit 20:16 sicher in Schach gehalten. Das große Ziel Westdeutscher Handballmeister war erreicht. Was folgte war Freude pur. Minutenlang feierten die Fans die Mannschaft mit stehenden Ovationen, bevor sie mit Freudentränen in den Augen das Spielfeld stürmten. Die Hesselteicher feierten gemeinsam mit den fairen Verlierern ausgelassen, bevor sich die Fanbusse in Richtung “Handball-Hauptstadt Hesselteich” in Bewegung setzten. Dort wurde freudetrunken mit einer Polonaise durch das Dorf weitergefeiert, ehe sie von der Polizei (wer ruft die nur bei so einem freudigen Anlass ?) auf einer Kuhwiese aufgelöst wurde. Danach erlebte das Team, was jedem so erfolgreichen Sportler bevorsteht -Ehrungen: Zunächst bedankte sich Spvg.-Vorsitzende Hartmut Eppe im Rahmen einer Feier im Vereinslokal Vahlenkamp bei den Heldinnen. Anschließend bat Bürgermeister Fritz Holtkamp zum Empfang ins Rathaus, wo sich die Sportlerinnen in das Goldene Buch der Stadt eintrugen.
Im Januar 2002 wählten die Stadtsportverbände des Altkreises Halle das Team zur "Mannschaft des Jahres 2001".
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Karikatur im Westfahlen-Blatt kurz vor dem Endspiel Foto nach dem Endspiel
Ganz Hesselteich fieberte nun dem Finale um die Westdeutsche Handballmeisterschaft entgegen. Gast im ersten Showdown war die HSG Mülheim/Kärlich/Massenheim aus dem Raum Koblenz. Ein ganz harter Brocken mit einer Top-Visitenkarte: Das Team war mit sechs Auswahlspielerinnen bestückt, trainierte dreimal zusammen (Hesselteich nur einmal!) und hatte in der Saison immer gewonnen und dabei nie mehr als zwölf Gegentore kassiert. Hesselteich dagegen bangte lange um den Einsatz der Spielmacherin Sina Speckmann, die nach einem Bänderriss aber vom Physiotherapeuten der TSG Bielefeld, Axel Berg, rechtzeitig fit gemacht wurde. Was folgte war die wohl stärkste Saisonvorstellung der Überfliegermannschaft. Mit unglaublicher technischer und taktischer Reife, hohem Tempo und durchdachten und konzentrierten Angriffszügen riss man immer wieder Löcher in die Gäste-Deckung. Der Gast aus Koblenz wirkte angesichts der Übermacht der “HSV-Girls” wie gelähmt. Schon zur Pause hatte die Spielgemeinschaft soviel Treffer kassiert, wie zuvor noch in keinem Spiel der Saison. In Halbzeit zwei konnten Flottmann, Speckmann und Co. das hohe Niveau der ersten Hälfte zwar nicht ganz erreichen, dennoch war nach dem 23:11-Erfolg mehr als nur eine Vorentscheidung gefallen. “Ich hätte nie gedacht, dass in einer C-Jugend bereits solch ein Spielverständnis möglich ist”, zeigten sich auch Experten wie der Versmolder Lehrer und Ex-Oberliga-Coach Niels Godde begeistert von der Leistung der “Schwarz-Roten”. Mit dem 12-Tore-Plus im Rücken fuhr ganz Hesselteich am Vatertag nach Koblenz und auch ganz dicht vor dem großen Erfolg zeigte die “C” keine Nerven. Auch in eigener Halle wurde Mülheim/Kärlich mit 20:16 sicher in Schach gehalten. Das große Ziel Westdeutscher Handballmeister war erreicht. Was folgte war Freude pur. Minutenlang feierten die Fans die Mannschaft mit stehenden Ovationen, bevor sie mit Freudentränen in den Augen das Spielfeld stürmten. Die Hesselteicher feierten gemeinsam mit den fairen Verlierern ausgelassen, bevor sich die Fanbusse in Richtung “Handball-Hauptstadt Hesselteich” in Bewegung setzten. Dort wurde freudetrunken mit einer Polonaise durch das Dorf weitergefeiert, ehe sie von der Polizei (wer ruft die nur bei so einem freudigen Anlass ?) auf einer Kuhwiese aufgelöst wurde. Danach erlebte das Team, was jedem so erfolgreichen Sportler bevorsteht -Ehrungen: Zunächst bedankte sich Spvg.-Vorsitzende Hartmut Eppe im Rahmen einer Feier im Vereinslokal Vahlenkamp bei den Heldinnen. Anschließend bat Bürgermeister Fritz Holtkamp zum Empfang ins Rathaus, wo sich die Sportlerinnen in das Goldene Buch der Stadt eintrugen.
Im Januar 2002 wählten die Stadtsportverbände des Altkreises Halle das Team zur "Mannschaft des Jahres 2001".